Der Blick hinter die Kartoffel
In meiner Heimatstadt Huánuco in Peru ist der Anbau von Kartoffeln eine wichtige Lebensgrundlage für zahlreiche indigene Familien. Seit einigen Jahren macht sich die globale Klimaerhitzung durch ein stark verändertes Mikroklima deutlich bemerkbar. Das hat zur Folge, dass die von indigenen Familien angebauten Kartoffeln nicht mehr so groß werden wie früher und damit nur schwer verkäuflich sind und deutlich weniger Geld einbringen. Zudem führt die Erwärmung dazu, dass sich Schädlinge wie die Knollenfäule in Gebieten ausbreiten können, in denen sie bislang aufgrund der Witterungsbedingungen nicht vorkamen.
Ein weiteres Problem in Zusammenhang mit der Klimakrise ist die Gletscherschmelze. Das ist zum einen problematisch, weil die Wasserversorgung von einem Großteil der peruanischen Bevölkerung aus den Gletschern gespeist wird und Wasser in vielen Regionen schon heute knapp ist. Zum anderen haben die abschmelzenden Gletscher schwere Erdrutsche und Schlammlawinen zur Folge. Im Workshop werden wir über das Problem nachdenken und gemeinsam versuchen, alternative Lösungen zu finden.
Über mich:
Ich bin Amanda Luna, geboren in Peru – Amazonas, Klimaaktivistin, indigene Führerin und Referentin in verschiedenen sozialen Fragen sowie Projektorganisatorin in Peru. Ich arbeite aufgrund meines Studiums im medizinischen, kommunalen und sozialen Bereich.
Zeitfenster der Veranstaltung (1)
Dienstag (24.09.2019)
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Workshopzelt 3